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Prag - Kladno - Saaz - Komotau - BEB
Die Bahnstrecke Praha–Chomutov ist eine Eisenbahnstrecke in Tschechien, die ursprünglich von der k.k. priv. Buschtehrader Eisenbahn (BEB) als Teil einer Fernverbindung von Prag nach Cheb (Eger) erbaut und betrieben wurde. Sie verläuft von Prag über Kladno und Žatec (Saaz) nach Chomutov (Komotau).
Die Abschnitte Praha-Bubny–Lužná u Rakovníka und Žatec–Chomutov sind Teil des gesamtstaatlichen Netzes. Der Abschnitt Lužná u Rakovníka–Žatec wurde 2014 in seiner Bedeutung abgestuft und ist als regionale Bahn („regionální dráha“) eigeordnet.
Am 3. Juni 1868 erhielt die Buschtěhrader Eisenbahngesellschaft per Gesetz die Genehmigung zum Bau einer Eisenbahn von Prag über Saaz und Komotau an die königlich sächsische Gränze zum Anschlusse an die Chemnitz - Annaberger Bahn und mit einer Flügelbahn in das Rakonitzer Kohlenrevier, dann von Priesen über Karlsbad nach Eger und Franzensbad. Im Dezember 1871 war der durchgehende Schienenweg von Prag nach Komotau und Eger fertiggestellt.
In den Folgejahren entwickelte sich die Strecke zu einer der wichtigsten Verbindungen im Norden Böhmens. Im Güterverkehr waren vor allem der Kohleganzzüge aus dem Nordböhmischen Becken dominierend.
Die BEB wurde zum 1. Januar 1923 als eine der letzten großen Privatbahnen in Böhmen verstaatlicht. Fortan war die Strecke in das Netz der ČSD integriert.
( Auszug von Wikipedia der Bahnstrecke Prag - Chomutov )
Das Depo Luzna u Rakovnika, ehemals Depo der Buschdehrater Eisenbahn, mit Lokomotiven der Reihe 324 und 310. Die Reihe 324 ist eine Lokomotive der BEB welche in einer Stückzahl von 98 Maschinen zur Verfügung stand. Sie war auf dem gesammten Streckennetz der BEB anzutreffen. Fotos: A: Luft
Bahnhof Saatz, dem heutigen Zatec, der Buschtehrader Eisenbahn.
Bahnpoststempel vom April 1943 mit Zug 101? der Strecke
Komotau - Milostin ( Gnadendorf ).
Fahrplan Gültig vom 17.05.1943 Komotau - Luschna ehem. BEB Streckenkarte Saaz - Prag der BEB um 1942
( Farplanauszug Reprint Verlag Rockstuhl 2004 )