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Jan. 29, 2024
Kategorie: News
Erstellt von: Erik

Eine neue Fototour "Ein nebliger Wintertag um Karlovy Vary" vom 29.01.2024 ist verfügbar.

Unter anderem wurden 810 320, 810 528, 810 590, 810 623 sowie 844 001 fotografiert.

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Nov. 20, 2023
Kategorie: News
Erstellt von: Erik

Wir haben ab sofort unseren diesjährigen Adventskalender freigeschalten. Dort gibt es ab 1.12. jeden Tag 1 neues Bild anzuschauen.
Hier finden Sie den Adventskalender

Sept. 28, 2023
Kategorie: News
Erstellt von: Erik

Eine neue Fototour "Im Eisenbahnmuseum Chomutov" vom 24.09.2023 ist verfügbar.

Unter anderem wurden S699.001, 123 004, 742 018 sowie 742 724 fotografiert.

Hier gehts zur Tour

 
Artikel von: Peter Vates

Moldau - Most

 

Historische Eisenbahnbilder

Die früher als Teplitzer Semmeringbahn bekannt gewordene Eisenbahn ist unser nächstes Ziel. Die Bahnstrecke Most–Moldava v Krušných horách ist eine regionale Eisenbahnverbindung in Tschechien, die ursprünglich von der k.k.piv. Prag - Duxer Eisenbahn (PDE) errichtet und betrieben wurde. Die Strecke führt von Most über Osek nach Dubi, welcher als Spitzkehrenbahnhof entstand, weiter  auf den Kamm des Erzgebirges nach Moldava, wo bis 1945 offiziel Anschluß ins sächsische Freiberg über Bienemühle bestand. Der erste Güterzug fuhr am 6. Dezember 1884. Eingeweiht und offiziel eröffnet wurde die Bahn von Most nach Moldau am 18. Mai 1885.
 
               
                Blick auf die Bahnhofsanlage von Rechenberg Bienenmühle
   
        
Beginnen wollen wir mit unserer Reise mit historischen Ansichtskarten im sächsischen Bienemühle, welches nicht weit von der sächsisch - böhmischen Grenze liegt. Der Bahnbau erreichte von Freiberg her am 16.08.1876 Bienemühle und erst im Mai 1884 wurde mit der Fortsetzung des Baues von Bienenmühle nach dem böhmischen Moldau begonnen.
 
                                        
                                        Bahnhof Bienenmühle von der Gleisseite her.
 
 
                             
Blick aus Richtung Freiberg auf den Bahnhof Rechenberg Bienenmühle und der Blick auf das Bahnhofsgebäude
 
Dazu wurden ab 1882 Erweiterungsbauten im Bahnhof Bienemühle vorgenommen. Dazu zählten unter anderen ein Heizhaus mit zehn Ständen und eine Drehscheibe von 16 m. Selbige wurde in den Jahren 1913 / 14 auf 18 m erweitert. Nachdem ab 1945 kein durchgängiger Verkehr mehr mit der CSD bestand, wurden die Bahnanlagen in Rechenberg Bienenmühle nicht mehr benötigt und 1968 wurde die Heizhausanlage eingeebnet. Nach der Wende soll dort ein Supermarkt entstanden sein.
 
                                    
Die Heizhausanlage, welche ende der sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts eingeebnet wurde, ist schon imposant.
 

                                    

Ansicht vom Bahnhof Holzhau, reichlich 30 km von Freiberg entfernt , ist seit 1972 Endbahnhof der Strecke.

 

                                  

Ein PmG ( Personenzug mit Güterbeförderung ) unterwegs auf der Fahrt zwischen Holzhau und Moldau mit zwei sächsischen Lokomotiven der Baureihe 53 zur Zeit der Länderbahnen.

 

                                   

Halltestelle Hermsdorf - Rehfeld, heute ein Hotel, war von 1945 bis 1972 Endpunkt der Strecke von Freiberg her. Der verbliebene Gleisabschnitt bis zur Grenze wurde noch bis 1952 mit gelegentlichen Übergaben für einen Kohlehändler in Neurehefeld befahren. Im Frühjahr 1953 baute dann die Deutsche Reichsbahn die Strecke vom Bahnhof Hermsdorf-Rehefeld bis zur Staatsgrenze ab. Am 7. Februar 1972 wurde auch der Abschnitt zwischen Holzhau und Hermsdorf-Rehefeld stillgelegt. Die Strecke wurde noch bis Holzhau betrieben und die ca. 6 km bis Hermsdorf - Rehfeld wurden zurück gebaut. Die Entfernung von Hermsdorf - Rehfeld bis Moldava beträgt knapp 3 km.

 

                                                

Der Bahnhof Moldava, früher Moldau, liegt in einer Seehöhe von 792 m. Der letzte Zug in Richtung Freiberg fuhr am 07.05.1945, die sich zurück ziehende deutsche Wehrmacht zerstörte den Viadukt in Lichtenberg am selben Tag. 1948 wurde an der Staatsgrenze dann das Gleis demontiert.

 

                                             

 Von der großen Anlage des Grenzbahnhofes in Moldava zeugt heute noch das große Empfangsgebäude und der Lokomotivschuppen auf der Ausfahrseite Richtung Most. Der Güter-schuppen auf der rechten Seite ist abgebrannt und das wahrscheinlich als Wasserhaus genutzte Gebäude, links, fällt zusammen. Nur die Größe der Fläche des Bahnhofes lässt erahnen, was für eine Anlage hier einmal in Betrieb war.

 

                                  

Der Bahnhof Neustadt im Erzgebirge, heute Nove Mesto, hatte früher umfangreiche Gleisanlagen. Güterzüge wurden ab der Station Horb geteilt, bzw. gedrittelt und auf den Erzgebirgskamm teilweise mit Schiebelokomotiven befördert. Im Bahnhof Neustadt wurden die Schiebelokomotiven abgesetzt und Züge wieder zusammengesetzt und dann in den Grenzbahnhof Moldava weiter geleitet. 

 

                                             

Ansicht vom Bahnhof Neustadt in Böhmen, dem heutigen Nove Mesto. Heute ist von dem Bahnhof nicht mehr viel vorhanden.

 

                                             

Blick von der Straße nach Zinnwald, auf Viadukt und Wärterhaus und der Blick von unten auf das Viadukt.

 

                                              

Blick auf das ehemalige Wärterhaus.                                                Der Blick heute mit 810 152.

 

                                                      

                                               Ein Güterzug ist bergwärts unterwegs.

                                             

 Heute ist der Blick auf den Viadukt und das Wärterhaus durch Bäume stark eingeschränkt.
Im rechtem Bild passieren gerade die Triebwagen 810 482 und 810 561 den Niklasberger Viadukt.
      
            

                                              

Links fährt ein Personenzug talwärts Richtung Niklasberg, welcher soeben das Wärterhaus passiert und rechts ein Güterzug talwärts unterwegs.

 

                                              

Zweimal Ansichten von der Partie zwischen Moldau und Niklasberg mit dem großen Viadukt.

 

       

Die Niklasberg im Osterzgebirge. In der Mitte oben, erkennt man den hoch über der Gemeinde liegenden Bahnhof.
 

                                             

Der Personenzug verläßt so eben den Niklasberger Tunnel und fährt in den Haltepunkt Niklasberg ein. Rechts fährt 810 375 in Niklasberg ein.
                                              

 Der Bahnhof Dubi ist Kopfbahnhof. Das Empfangsgebäude hat sich über die Jahre nicht groß verändert.

 
                                             
 Eine weitere Ansicht der Bahnhofsanlage von Dubi und Ausfahrt des Motorwagens im Winter aus Dubi.